Charles Bonaventura Longueval de Buquoy

1571-1621

Charles Bonaventura de Longueval, Comte de Bucquoy, Baron de Vaux entstammt dem französischen Uradelsgeschlecht Longueval, das bis auf einen Alexandre de Longueval zurückzuführen ist, der um 1080 in Palästina gegen die Sarazenen kämpfte. Charles Bonaventura war bei etlichen Schlachten als erfolgreicher Heerführer beteiligt und wurde deswegen 1602 zum kaiserlichen Generalfeldzeugmeister ernannt. 1606 wurde er Statthalter des Hennegau und kam 1610 als Gesandter an den französischen Hof.. Wegen seines militärischen Rufes bestimmte ihn Kaiser Matthias 1618 zum Oberbefehlshaber seiner Truppen und ernannte ihn zum Feldmarschall. 1620 vereinigte er seine Truppen mit denen von Johann T’Serclaes von Tilly und schlug bei Prag das protestantische Heer am Weißen Berg. Schon ein Jahr später fiel Charles Bonaventura vor Neuhäusel (Nove Zamky in der Slowakei).

Wie damals üblich musste das Heer aus eigener Tasche vorfinanziert werden. Der Kaiser verlieh ihm die kürzlich konfiszierten Herrschaften Gratzen, Rosenberg und Sonnberg, die allesamt nicht besonders ertragreich waren und seine Kosten in keiner Weise abdeckten.

Stammfolge:

Buquoy > Zeßner