1580-1650
Heinrich Schlick diente bereits als junger Mann im österreichischen und spanischen Heer, fand aber auch Zeit, Mathematik und Geometrie zu studieren. Zu Beginn des Dreißigjährigen Krieges kämpfte er 1621 in Ungarn unter Charles Bonaventura Buquoy, 1625 wurde sein Regiment in die Armee Wallensteins eingegliedert und er selbst mit der Führung der gesamten Artillerie beauftragt. Der Krieg führte ihn zu verschiedenen Schlachten und Belagerungen. 1626 geriet er in Ungarn in Gefangenschaft und musste sich mit 20.000 Talern freikaufen. Zurückgekehrt wurde er 1627 zum Feldmarschall ernannt und kämpfte unter Wallenstein gegen die Dänen. Nach diesem Feldzug zog sich Heinrich Schlick zurück und wollte keine Kommandos mehr übernehmen. Auf Drängen des Kaisers übernahm er 1623 das Amt des Hofkriegsratspräsidenten und wurde zu einem der erbittertsten Gegner Wallensteins. Nach dessen Ermordung in Eger erwarb Heinrich Schlick die Herrschaften Welisch und Kopidlno, die aus dem Besitz von Wallenstein an die Krone zurückgefallen waren. Schlick hatte nicht nur herausragende militärische und politische Fähigkeiten, er soll auch über ein erstaunliches Gedächtnis verfügt haben.
Stammfolge:
Schlick > Nostitz > Zeßner